Herzlichen Dank für das jeweils beste persönliche Ergebnis im Ratswahlbereich 31 und im Stadtbezirk 322 am 12.9.2021
Gästebuch
Willkommen!

Bitte achten Sie darauf (*) gekennzeichnete Felder auszufüllen. Im Interesse aller Teilnehmer bitten wir Folgendes zu beachten: Kritik sollte immer konstruktiv sein. Wir dulden keine Diskriminierungen, Verunglimpfungen und Gewaltverherrlichungen im Gästebuch. Einträge, die fremde Homepages und E-Mail-Adressen beinhalten, werden nicht freigegeben.

Für Ihren Eintrag im Gästebuch gilt unsere allgemeine Datenschutzerklärung.

Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme!

Neuen Eintrag hinzufügen:
Name (*)
E-Mail
Ort
                   
Nachricht (*)
Einwilligungserklärung

Ich willige ein, dass die vorstehenden Daten an Heidemarie Mundlos, Grothstr. 25 in 38110 Braunschweig, gemäß der Datenschutzgrundverordnung (Art. 9 Abs. 2a DSGVO) übertragen, verarbeitet und veröffentlicht werden. Dies gilt insbesondere auch für besondere Daten (z. B. politische Meinungen).

Sofern sich aus meinen oben aufgeführten Daten Hinweise auf meine ethnische Herkunft, Religion, politische Einstellung oder Gesundheit ergeben, bezieht sich meine Einwilligung auch auf diese Angaben.

Die Rechte als Betroffener aus der DSGVO (Datenschutzerklärung) habe ich gelesen und verstanden.
SPAM-Schutz (*) Bitte tragen Sie in das Eingabefeld den Code ein, der auf der Grafik erscheint:
   

d f aus Braunschweig
Sehr geehrte Frau Mundlos,
auch ich habe einige Fragen, die Sie mir vielleicht beantworten können.
Zunächst einaml: Wenn Niedersachsens Bildungssystem doch so "gut" läuft, wie Sie es in Ihrem Statement "Nachdenkliches zum Schulstreik" darstellen, wie kann es dann sein, dass Niedersachsen bei der PISA-Studie ein so "schlechtes" Ergebnis erzielt hat?
Zum anderen möchte ich gern von Ihnen wissen, wie Sie eigentlich zu der Behauptung kommen, ein Schulstreik wäre nichts anderes als ein organisiertes Fernbleiben vom Unterricht? In Ihrem nachdenklichen oder besser: nachdenkend machenden Statement reiten Sie zum Großteil nur auf dem Fernbleiben der Schüler vom Unterricht herum, stellen die Schüler als halbwissende Mitläufer dar, die einem ihr in den Mund gelegten Kollektivgedanken extremer Gruppen folgen und nicht zuletzt (scheinbar Ihrer Erfahrung nach) ihren Frust in sinnlose Gewalt umwandeln. Ich denke, Ihr Text hätte bei einer nachmittags stattgefundenen Demonstration bei gleicher Beteiligung der Schüler wohl viel weniger Dramatik und Übertreibung in sich gehabt.
Mit freundlichen Grüßen
df

19.11.2008, 00:02 Uhr
Kommentar:
Sehr geehrter „df“,

bitte unterscheiden Sie zwischen Zitaten aus meinem Beitrag und Interpretationen Ihrerseits:

1) Ich habe nicht geschrieben, dass „Niedersachsens Bildungssystem doch so gut“ läuft, denn es gibt selbstverständlich viele Dinge, die besser laufen könnten. Dies ist aber kein Grund unser Schulsystem schlechtzureden oder als „marode“ zu bezeichnen (Originalton des Streikaufrufs!)

2) Ein Schulstreik ist definitiv ein „organisiertes Fernbleiben“ vom Unterricht: Schüler sind dem Unterricht ferngeblieben, und zwar nicht zufällig einzeln, sondern organisiert - recht professionell übrigens. Wie wollen Sie das anders ausdrücken???

3) Weder von „halbwissenden Mitläufern“ noch von der Umwandlung von „Frust in sinnlose Gewalt“ ist in meinem Beitrag die Rede, sondern von „Gruppendruck“ und dass „psychischer Druck“ in „physische Gewalt“ umschlagen kann. Diese Erfahrungen kann Ihnen jeder Polizeipsychologe bestätigen. Dass diese Gefahren sehr real und keine Übertreibung sind, zeigen die Ereignisse vor dem Landtag in Hannover am 12.11. sehr deutlich.

Ich habe übrigens geschrieben, dass der „scheinbar gute Zweck“ die Mittel nicht heiligt, aber auch: „Wer bereit ist, einen Teil seiner Freizeit zu opfern um für seine Anliegen einzutreten, verdient unser aller Respekt!“

Mit freundlichem Gruß
Heidemarie Mundlos


Jonas Kurbs
Guten Tag Frau Mundlos,
Ich bin der Meinung, dass unsere Forderungen nur gehört, bzw. angesprochen werden, wenn vormittags, während der Schulzeit demonstriert, bzw. gestreikt wird.
Arbeitnehmer streiken während der Arbeitszeit auch und es gibt "keine" Folgen. Außerdem gab es in der letzten Zeit vereinzelt Schülerdemonstrationen, die überhaupt nicht "akzeptiert" oder angesprochen werden. Es kann u.A. auch nicht angehen, womit Sie ehr weniger zu tun haben, dass irgendwelche Schulleiter (Bsp. Gausschule) sich Strafen für die Schüler, wie Bußgelder, ausdenken, um die Schüler einzuschüchtern!
An dieser Stelle bitte ich Sie nochmal, evtl. mit diesen Schulleitern zu sprechen.
Mit freundlichen Grüßen Jonas Kurbs

10.11.2008, 21:25 Uhr
Kommentar:
Sehr geehrter Jonas Kurbs,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, deren Beantwortung sich leider durch ein Versehen verzögert hat.

Ihre Auffassung zum „Streik“ kann ich nicht teilen und möchte dies kurz erläutern:

1) Bei einer Demonstration ist die Anzahl der Teilnehmer und der „Zuschauer“ von größter Bedeutung. Da habe ich von vielen gehört, es seien nachmittags nicht so viele Menschen in der Stadt. Eigentlich sagt die Erfahrung genau das Gegenteil. War es nicht eher die Befürchtung der Organisatoren, es kämen zu wenige Demonstranten außerhalb der Schulzeit?

2) Statt eines Streiks hat es schon „intelligentere“ Demonstrationsformen gegeben. Wie wäre es z.B. mit einem „Aktionstag für Bildung“ oder einer „langen Nacht des Lernens“ unter der Regie von älteren Schülern, Eltern, Ehemaligen. Als Schulveranstaltung in der Schule und mit(!) der Schule (Lehrer, Schulleitung) ließe sich vielleicht mehr erreichen!
Doch wohlgemerkt - das ist meine persönliche Meinung. Sie sehen es vielleicht anders.

3) Von Strafen und Bußgeldern halte ich nicht so viel, doch dass einige Schulleiter die Konsequenzen eindeutig klargestellt haben, halte ich für völlig in Ordnung: Wer sein Demonstrationsrecht wahrnimmt und zeitgleich eine andere Pflicht versäumt, muss die Konsequenz tragen, nämlich einen unentschuldigten Fehltag vermerkt zu bekommen. Der viel beschworene Vergleich mit dem streikenden Arbeitnehmer liegt leider völlig schief - der Schüler trifft nur sich selbst, statt einen Arbeitgeber. Der Arbeitgeber kann im Gegenzug aussperren - der Schulleiter nicht. Im übrigen sind in Deutschland politische Streiks verboten. Und wer sind die „Tarifparteien“ im Schulsystem? (Eine Parallele gibt es vielleicht doch: Der Arbeitnehmer verliert seinen Anspruch auf Arbeitsentgelt, muss also diese Konsequenz genauso tragen wie der Schüler seinen Fehltag. )

Kein Verständnis habe ich für Schulleiter, die in ihrer Schule sogar schriftliche Arbeiten verlegen lassen, um Schülern die Teilnahme an Demonstrationen während der Unterrichtszeit zu ermöglichen und von der Wahrnehmung von Grundrechten reden. Ich möchte gern wissen, wie dieselben Personen reagieren würden, wenn eine solche Bewegung sich einmal gegen sie selbst richtete, z..B. mit der Forderung „Weg mit Herrn XY!“
Doch auch mit diesen Schulleitern werde ich sicher nicht sprechen, denn disziplinarrechtliche Konsequenzen zu prüfen ist Aufgabe der Landesschulbehörde.

Mit freundlichem Gruß
Heidemarie Mundlos


Jan Evers aus Vechelde
Sehr geehrte Frau Mundlos,
nun komme ich zwar nicht aus ihrem Wahlkreis, allerdngs möchte ich gerne mal von ihnen wissen, wie sie die Bildungspolitik in diesem Lande so gut heißen können, dass sie versuchen uns Schüler daran zu hindern, unsere Grundrechte wahrzunehmen.
Als Beispiele: Ich hatte letzten Mittwoch 3 (!!) Unterrichtsstunden, und an den nächsten beiden Tagen jeweils 5, statt regulär 6 und 7. Dies war aber nur eine Klasse. Bei den anderen sah das genauso aus.
Oder, wie können sich Politiker über mangelde Abiturienten beklagen, wenn sie die kostenfreie Schulbuchausleihe, sowie die kostenlose Schulbusbeförderung (ab Obderstufe) abschafen? Nicht jede Familie kann es sich das auf dauer leisten!
Desweiteren finde ich ihre Äußerung in der Braunschweiger Zeitung in Bezug auf die Schülerdemo, welche von den "Linken" organisiert worden sein soll, als nicht sehr gelungen, da "Die Linke" nicht der Universalfeind einer verkorksten Politik sein kann!
Mit freundlichem Gruß
Jan Evers

09.11.2008, 15:27 Uhr
Kommentar:
Sehr geehrter Herr Evers,

ich hindere niemand daran, seine Grundrechte wahrzunehmen, sondern mache darauf aufmerksam, dass es neben Rechten auch Pflichten gibt, z.B. die Schulpflicht. Wenn die Demonstration z.B. um 15 Uhr stattfinden würde, gäbe es überhaupt keinen Konflikt.

Da die Organisatoren den Termin ganz bewußt in die Unterrichtszeit gelegt haben, ist es für mich ein deutlicher Hinweis, daß es ihnen eben nicht nur um die Unterrichtsversorgung geht (diese Sorgen teile ich!), sondern um weitere Ziele aus ganz anderer Motivation.

Wenn Sie mir die Schule und Klasse nennen würden, in der so viel Unterricht ausgefallen ist, gehe ich übrigens - auch wenn es nicht mein Wahlkreis ist - gern der Sache nach oder lasse recherchieren. Leider habe ich gerade in den letzten Tagen erlebt, dass bedauerliche Unfälle oder plötzliche Krankheiten benutzt worden sind, um Stimmung zu machen. Da hat sich bei der Nachforschung einiges relativiert. Dennoch werde ich Ihren Hinweisen nachgehen.

Und wenn dann ein Blick auf die Veranstalter offenbart, dass extreme Organisationen eingebunden sind und sich deren Forderungen („Weg mit dem dreigliedrigen Schulwesen!“) in unterschiedlichster Ausprägung wiederfinden, dann habe ich schon Anlaß nach der politischen Einflußnahme solcher Gruppen zu fragen, denen man nicht auf den Leim gehen sollte.

Mit freundlichem Gruß
Heidemarie Mundlos


Birgit Schwäbe aus Lehre
Sehr geehrte Frau Mundlos,
ich würde gerne auf ihre Kritik am Schulstreik in Braunschweig reagieren ( um klarzustellen: Ich spreche nicht für den AK, sondern nur für mich, auch wenn ich Mitglied bin ).
Zum einen erstmal sind nur wenige von uns in solid oder bei den Falken, ich bin in keiner politischen Organisation und sehe mich auch nicht von der Unterstützung von den Falken in eine politische Richtung beeinflusst. Die CDU hätte uns ja ebenfalls unterstützen können!

Zum Thema "Freizeit opfern": Was denken Sie denn, wie viel Freizeit wir für die Organisation opfern, und trotzdem fragen die Zeitungen für Stellungnahmen nicht uns, sondern nur die Eltern. Politiker nehmen sich nicht mal in der Arbeitszeit die Zeit, mit uns zu reden und auf unsere Vorschläge einzugehen, warum sollten wir dann unsere Freizeit opfern, um Ihnen, den Politikern, zu zeigen, dass wir uns nicht mehr von Ihnen unterdrücken lassen? Bisher waren wir Ihnen egal, dabei sind wir Wähler, oder zumindest zukünftige Wähler. Das lassen wir uns nicht mehr bieten, wir wollen auch gehört werden!
Mit freundlichen Grüßen, Birgit Schwäbe

02.11.2008, 15:11 Uhr
Kommentar:
Sehr geehrte Frau Schwäbe,

ich freue mich, daß Sie sich nicht beeinflußt fühlen. Ich weiß auch sehr wohl, daß es Freizeit kostet, eine Demonstration zu organisieren, dafür gebührt Ihnen auch mein Respekt!

Andererseits halte ich es für einen schweren Fehler, eine Demonstration gegen Unterrichtsausfall in die Unterrichtszeit zu legen, denn Sie setzen damit die Ernsthaftigkeit Ihres Anliegens und ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel und stürzen viele Schüler, die gern mit demonstrieren würden, in einen Gewissenskonflikt.

Ihr Vorwurf, die Politiker sprächen nicht mit Ihnen und würden Sie „unterdrücken“, ist allerdings verwegen, ja absurd: Wann haben Sie mich um ein Gespräch gebeten und ich bin nicht gekommen? Wann haben Sie mir Vorschläge gemacht und ich bin nicht darauf eingegangen? Wohlgemerkt: Darauf eingehen ist nicht mit Zustimmen zu verwechseln.

Also: Sie sind mir nicht egal und meinen Kolleginnen und Kollegen - egal in welcher Partei - auch nicht. Sie sollten verstehen, daß Politik verschiedenste Interessen in Einklang bringen muß und nie bei 0 beginnt, sondern auf dem aufbauen muß, was da ist. Eine „Ich-will-alles-und sofort“-Haltung ist zwar manchmal verständlich, führt aber leider nicht weiter. Bringen Sie mir einfach Ihre konkreten Sorgen zu Gehör, und wir können überlegen, ob und wie man ggf. Abhilfe schaffen kann.

Mit freundlichem Gruß
Heidemarie Mundlos



Christina Mundlos aus Kassel
Liebe Mama,

wir gratulieren Dir ganz herzlich zu Deiner Wiederwahl! Schön, dass Dir Deine Wähler und Wählerinnen so für Deinen unermüdlichen Einsatz und Dein Engagement danken. Du hast es wirklich verdient!

Wir freuen uns mit Dir,
Christina, Kolja und Alexis

28.01.2008, 13:23 Uhr

Jörg Hitzmann aus Braunschweig
Sehr geehrte Frau Mundlos,
durch Zufall bin ich auf Ihre Web-Site geraten und habe Ihre Aussagen zur Schulpolitik gelesen.
Als ehemaliger Schulelternrat der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule habe ich Ihre Äußerungen z.B. zur Gesamtschulproblematik mit Erstaunen zur Kenntnis genommen und ich möchte Ihnen hierzu einige Zeilen schreiben.
Sie sagen :
"Ich habe (leider) sehr glaubwürdige Hinweise von Eltern auf Mehrfachanmeldungen bekommen und empfinde es als meine Pflicht, der Sache auf den Grund zu gehen."

Liebe Frau Mundlos, eine Mehrfachanmeldung ist nach Gesetz gar nicht möglich. Nun unterstelle ich Ihnen natürlich keine Böswilligkeit, sondern einfach nur Unkenntnis der Gesetzeslage.
Sie können selbstverständlich nicht jedes Gesetz kennen, das die letzten Jahre im Landtag verabschiedet wurde.
Aber sie haben Ihre Aussagen ja auch schon relativiert - gut so.

Was mich aber wirklich ärgerlich macht ist Ihre Aussage :
"Das Motto der IGS "Fördern und nicht aussortieren" wird hier derart ins Gegenteil verkehrt, dass man von Täuschung sprechen könnte. Der Vorwurf der "Selektion", der von IGS-Befürwortern gern dem gegliederten Schulwesen gemacht wird, fällt so auf sie selbst zurück: Die IGS selektiert - und zwar vor Eintritt in die Schulform IGS."

Diese Aussage zeugt meiner Meinung nach nicht mehr von Unkenntnis, sondern von einer politischen Böswilligkeit.

Viele Eltern möchten Ihre Kinder gerne an oder in einer Gesamtschule unterbringen, damit die Selektion eben nicht in Klasse 5 beginnt.
Wenn die bestehenden Gesamtschulen, um dem Ansturm der Anmeldungen Herr zu werden, ein Auswahlverfahren durchführen müssen, und Sie dieses als inhaltliche Selektion bezeichnen, ist dieses, entschuldigen Sie bitte, unverschämt.
Wie Sie wissen hat Ihre Landesregierung ein Gesetz gegen die weitere Einrichtung von Gesamtschulen durchgesetzt.
Es gibt aber eine Möglichkeit,dass Ihre sogenannte "Selektion" abgeschafft wird:

Setzen Sie sich bitte für die Abschaffung des Errichtungsverbotes von neuen Gesamtschulen in Niedersachsen ein, dann entfällt vielleicht das zur Zeit leider noch notwendige Auswahlverfahren.
Wenn ich richtig informiert bin, sind Sie stellvertretende Vorsitzende der CDU- Landtagsfraktion - also möchte ich Sie bitten, über Ihren ideologischen Schatten zu springen und sich für die vielen Eltern und Kinder in Braunschweig einzusetzen, damit der von Ihnen
immer so propagierte Elternwille auch in Braunschweig eine Chance hat.

Braunschweig braucht dringend eine 4. Gesamtschule.

Und wenn Sie gerade beim Abschaffen von Gesetzen sind, das Gesetz über die Studiengebühren gehört ebenfalls auf den Müllhaufen der Geschichte - aber das ist ein anderes Thema.

Mit freundlichen Grüßen
Jörg Hitzmann

05.10.2007, 19:26 Uhr
Kommentar:
Sehr geehrter Herr Hitzmann,

ich habe zum Thema Mehrfachanmeldungen das wiedergegeben, was ich von Eltern erfahren habe - die Gesetzeslage kenne ich sehr wohl, sonst hätte ich dieses Thema gar nicht aufgegriffen. Nun haben aber auch die angeschriebenen IGSn bestätigt, dass es solche im geringen Umfang gegeben hat(!), sie aber bereinigt worden seien. (Was es gar nicht gibt, müsste man ja nicht bereinigen.) Insofern ist dieses Thema für mich nun abgeschlossen.

Ganz anders sehe ich das quotierte Losverfahren der IGSn: Es geht nicht um das ´ob´, sondern um das ´wie´! Weshalb werden statt der Grundschulempfehlung, die das ganze Kind beurteilt, nur die Noten in drei Fächern herangezogen? Weshalb wird die Verteilung der Grundschulempfehlungen unter den angemeldeten, aufgenommenen und abgelehnten Schüler nicht offengelegt? Diese Fragen wurde bisher nicht plausibel beantwortet und - mit Verlaub - ich wage es weiterhin ein solches Selektionsverfahren zu hinterfragen.

Mir ist bisher auch nicht dargelegt worden, wie eine echte IGS gebildet werden soll, wenn (vermutlich) die überwiegende Mehrheit der abgelehnten Schüler die Hauptschulempfehlung hat. Die notwendige Leistungsmischung wäre ja gar nicht vorhanden. Ich stelle solche Fragen übrigens nicht aus politischer Böswilligkeit, wie Sie unterstellen, sondern aus Sorge um die Kinder und ihren weiteren Weg in der Schule.

Zum Schluss: Ich habe mich für eine maßvolle Erweiterung der drei Braunschweiger IGSn sowohl in Braunschweig als auch in Hannover eingesetzt, damit zumindest mehr Kinder als bisher einen Platz bekommen können. Den von Ihnen behaupteten Bedarf für eine 4. IGS sehe ich aufgrund der vorliegenden Daten und auch des Finanzrahmens der Stadt Braunschweig indes nicht.

Mit freundlichem Gruß
Heidemarie Mundlos


Arnfried aus Langenhagen
Was ich Im Langenhagener ECHO gelesen habe Empört mich sehr! Sie sollten mehr Feingefühl zeigen und den Rauchern Ihre Letzten Oasen lassen als so'n Quatsch von neuen Kunden - kreisen zu faseln. Und wenn wir schon vom Rauchen reden und von Frischer Luft dann sollten Sie sich eher dafür einsetzen das auf jedem Kraftfahrzeug ein Aufkleber Prangt z.b.: " Das Fahren Dieses KFZ's Verursacht Schwere Lungenkrankheiten ( vor allem bei Kindern )"; oder: "Bei drei Minuten Leerlauf dieses KFZ's wird mehr Dreck in die Luft geblasen als ein Raucher in seinem ganzen Leben Qualmt" Meiner Meinung nach sollten Sie Ihr Loses Mundwerk erst dann einschalten wenn Sie zuerst Ihr Gehirn betätigt haben denn wenn erst in Zwei Jahren eine erneute Überprüfung stattfindet dann sind die ECKKNEIPEN Pleite und die Wirte Arbeitslos! und das Kostet mehr Steuergelder als eine ECKKNEIPE als Raucherzone zu Deklarieren

P.S.: Vielen Dank das Sie meinen Eintrag aus Ihrem Gästebuch gelöscht haben, ich habe nichts anderes erwartet.

29.08.2007, 22:29 Uhr
Kommentar:
Kein Kommentar - der Ton verrät alles.


Ulf Blanke aus Braunschweig
Sehr geehrte Frau Mundlos,



als Eltern eines zukünftigen Fünftklässlers sind wird sehr froh, dass unser Sohn durch Losglück einen Platz an einer der drei Braunschweiger Gesamtschulen erhalten hat. Wie viele andere Eltern auch sind wir nämlich davon überzeugt, dass eine IGS die besten Bedingungen für die zukünftige Entwicklung unseres Kindes bietet.



Bei unserer morgendlichen Zeitungslektüre hat es uns heute dann aber fast die Sprache verschlagen. Obwohl laut Braunschweiger Zeitung die Gesamtschulen 328 Bewerber, also 46 Prozent, ablehnen mussten, sehen Sie als hiesige Landtagsabgeordnete keinen Bedarf für eine vierte IGS in Braunschweig. Das, sehr geehrte Frau Mundlos, können wir beim besten Willen nicht verstehen, denn Ihre Begründung erscheint uns wenig überzeugend. Sie bezweifeln, dass die veröffentlichten Zahlen richtig sind, und verweisen darauf, dass angeblich Eltern Ihre Kinder auf allen drei Gesamtschulen angemeldet hätten.



Die von Ihnen geforderte Auswertung durch die Schulbehörde wäre zu begrüßen, damit an dieser Stelle Klarheit herrscht. Wir selbst haben unser Kind nur auf einer und nicht auf allen Gesamtschulen angemeldet, genau wie andere Eltern aus unserem Bekanntenkreis. Wenn überhaupt, so wird es sich bei den vermuteten Mehrfachanmeldungen nur um Einzelfälle handeln, die im Grunde aber auch belegen würden, wie groß der Bedarf bzw. der Wunsch nach einem IGS-Platz tatsächlich ist.



Insgesamt drängt sich uns aber der Verdacht auf, dass es in Wirklichkeit gar nicht um die Anmeldezahlen geht. Wäre es nicht ehrlicher, sehr geehrte Frau Mundlos, offen zu bekennen, dass Sie die Gesamtschule für die falsche Schulform halten, anstatt sich hinter vermeintlichen Ungenauigkeiten in der Statistik zu verstecken? Dann aber müssten Sie vermutlich zugestehen, dass Sie aus ideologischen Gründen den Braunschweiger Eltern das Recht auf eine freie Schulformwahl verwehren. Oder wollen Sie behaupten, dass alle Eltern, die für Ihr Kind einen Platz an einer IGS in Braunschweig wünschen, diesen auch bekommen?



In der Hoffnung auf eine baldige Antwort verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen



Dr. Ilona Lubitz, Diplom-Psychologin

Ulf Blanke, Lehrer

05.07.2007, 15:14 Uhr
Kommentar:
Sehr geehrte Frau Dr. Lubitz, sehr geehrter Herr Blanke,

Ihre Überzeugung respektiere ich selbstverständlich. Leider hatte ich für keines meiner drei Kinder nach der 4. Klasse auch nur die Chance auf einen Platz im gegeliederten Schulwesen, den wir uns sehr gewünscht hätten. Allen Bestrebungen - wenigstens versuchsweise - 5. und 6 Klassen an den weiterführenden Schulen einzurichten wurden von der damaligen Landesregierung brüsk zurückgewiesen, meist mit dem Hinweis auf die \"Gesetzeslage\". Ich kann Ihre Freude über den ergatterten Platz an Ihrer Wunsch-Schule also verstehen und gratuliere Ihnen.

Ich habe (leider) sehr glaubwürdige Hinweise von Eltern auf Mehrfachanmeldungen bekommen und empfinde es als meine Pflicht, der Sache auf den Grund zu gehen. Allerdings ist dieser Gesichtspunkt, da es sich vermutlich um nicht allzuviele Fälle handelt, eher nachrangig. Zeitungsartikel sind nun mal verkürzend in ihren Aussagen, und oft reduziert sich dann alles auf einen einzigen Satz.

Viel wichtiger ist für mich die Frage nach der Zusammensetzung der Anmeldungen und der Ablehnungen:
Das pädagogische Konzept der IGS beruht nämlich gerade auf der Leistungsheterogenität der Schülerschaft mit einer möglichst gleichmäßigen Verteilung hinsichtlich der Grundschulempfehlungen. So bemüht man sich meist, je ca. ein Drittel Schüler mit Hauptschul-. Realschul- und Gymnasialempfehlung aufzunehmen, die man \"insgesamt\" bzw. \"gemeinsam\" unterrichtet - deshalb heißt diese Schulform ja gerade \"Gesamtschule\". Wenn diese Drittelung der Grundschulempfehlungen unter den angemeldeten Schülern aber nicht vorhanden ist, sondern überwiegend Schüler mit Hauptschulempfehlung zur IGS wollen, dann wird meist ein \"quotiertes\" Losverfahren verwendet, das in der Regel dazu führt, dass fast alle Gymnasialempfohlenen und die meisten Realschulempfohlenen aufgenommen werden, während Hauptschulempfohlene überwiegend abgelehnt werden.
So kann die Chance für ein \"Gymnasialkind\", an einer IGS angenommen zu werden, durchaus 10-mal so groß sein wie für ein \"Hauptschulkind\". Das Motto der IGS \"Fördern und nicht aussortieren\" wird hier derart ins Gegenteil verkehrt, dass man von Täuschung sprechen könnte.

Der Vorwurf der \"Selektion\", der von IGS-Befürwortern gern dem gegliederten Schulwesen gemacht wird, fällt so auf sie selbst zurück: Die IGS selektiert - und zwar vor Eintritt in die Schulform IGS. Sie sichert sich damit die Leistungsmischung und entledigt sich zugleich der Mehrzahl der lern- oder verhaltensauffälligen Kinder, die zur Hauptschule weitergereicht werden und dort aufgenommen werden müssen.

Fazit: Nicht allein die Anzahlen der angemeldeten, angenommenen und abgelehnten Schüler geben Aufschluss über den Bedarf für eine weitere IGS, sondern zusätzlich die angemessene Leistungsmischung hinsichtlich der Grundschulempfehlungen.



Karl-Heinz + Betina Mülter aus Lehrte
Betina hat heute morgen den Artikel in der HAZ über das Rauchverbot in der MaHa gelesen, ist über deinen Namen gestolpert und hat anschließend gleich alte Fotos aus braunschweiger Zeiten rausgesucht. Und ich hab gleich nach deinem Namen gegoogelt und dich auch gefunden.

Mit freundlichen Grüßen

eure alten Nachbarn Betina und Karl-Heinz

14.06.2007, 18:18 Uhr

Einträge: 19
Seite: 1 - 2