Zum Abschluss der Veranstaltung gegen 18 Uhr pflanzten Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Organisationen sowie des Grünflächenausschusses gemeinsam den Baum des Jahres 2019, eine Flatterulme.
Der Unfall auf der Jasperallee am 23. April 2019 mit einer durch einen umstürzenden Baum verletzten Radfahrerin bestätigt die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf die Standfestigkeit der dortigen Silberahorne. Mit einem Antrag zur nächsten Ratssitzung unterstützt die CDU-Fraktion deshalb nicht nur die von der Fachverwaltung kurzfristig angesetzten Zugversuche, sondern fordert gleichzeitig einen strafferen Zeitplan.
Heidemarie Mundlos, Sprecherin der CDU-Fraktion im Grünflächenausschuss erklärt dazu: „Der Baumsturz in der Jasperallee und die zum Glück nur leichten Verletzungen einer Radfahrerin sollten uns allen eine Warnung sein. Es hätte viel schlimmer kommen können. Deshalb wollen wir den Ratsbeschluss zur Neugestaltung der Jasperallee aus dem November aufheben und bereits in diesem Herbst den zweiten Abschnitt angehen. Der Abschluss sollte dann mit dem dritten Abschnitt im Frühjahr 2020 erfolgen.“
In der zweiten Ratssitzung im neuen Jahr am 12.2.2019 kam es zum „Showdown“ im Streit um die Neubepflanzung in der Jasperallee. Wegen der kränkelnden Ahornbäume und des ungeeigneten Bodens hatte der Rat im Herbst 2018 – nach langen Diskussionen in Ausschüssen und vielen Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger – den Beschluss für einen Bodenaustausch und eine Neubepflanzung mit Linden gefasst, denn
"Bäume sind Botschaften an künftige Generationen", so Heidemarie Mundlos in ihrer Rede.
Heidemarie Mundlos fühlte sich im Grünflächenausschuss an die Schildbürger erinnert: Jene vergaßen die Fenster im neuen Rathaus und versuchten das Licht in Eimern und Säcken hineinzubringen. Doch auch dieser Vergleich konnte die Mehrheit aus Linken, Grünen, BIBS und SPD nicht davon abbringen, die seit Jahren fest eingeplante LED-Orientierungsbeleuchtung für die im Frühjahr fertiggestellte Finnenlaufbahn im letzten Moment abzulehnen, angeblich wegen der Kosten von 236000 Euro. Doch die waren bereits im Haushalt 2018 beschlossen. Das Defizit von 40.000.000 Euro für 2019 wird dadurch wohl nicht verringert!
Vor und in der Ratssitzung gab es zum Teil unfaire Vorwürfe, Beschuldigungen und Behauptungen, die mehr "Fake news" als sachlichen Argumenten ähneln.
In der Ratssitzung am 6.11.2018 brachte Heidemarie Mundlos den Antrag ein, der von CDU, SPD und Bündnis90/Die Grünen getragen wurde. Ziel des Antrags ist es, für alle Bürger das Spenden von Bäumen zu vereinfachen und dafür Anreize zu schaffen.
Auch wenn es Skepsis vor allem bei AfD und BIBS gab, so stimmte eine breite Mehrheit letztlich - bei einigen Enthaltungen - dafür. Den kompletten Antrag lesen Sie nachstehend.