In einem Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 11.11.2009 über Nebeneinkünfte von Bundes- und Landtagsabgeordneten fordert die Grünen-Politikerin Ursula Helmold, dass "man wissen muss, was die Abgeordneten machen und was sie dafür bekommen".
"Gern!", sagt Heidemarie Mundlos, die im BZ-Bericht als "Mitglied im Verwaltungsrat der Niedersächsichen Lottostiftung" bezeichnet wird, und erklärt:
"Zur Zeit erhalte ich neben meiner Landtagsarbeit als Bezirksbürgermeisterin eine Aufwandsentschädigung von monatlich 116,50 EUR. Die im BZ-Bericht angegebene Lottostiftung gibt es gar nicht mehr und folglich kann ich auch keinem Verwaltungsrat mehr angehören. Die Landtagsverwaltung hatte den Hinweis noch nicht korrigiert, dies ist nun aber auch geschehen. Die Tätigkeit im Verwaltungsrat der Lottostiftung war bis 2008 für mich ein reines Ehrenamt, für das es keinerlei Aufwandsentschädigung, also nicht einmal Fahrtkosten gab.
Und um es komplett und gläsern zu machen: Für meine zwölfjährige Tätigkeit als Bundesvorsitzende des Deutschen Elternvereins gab es genauso viel wie für die 9 Jahre Mitgliedschaft in der Mitgliederversammlung der Konrad-Adenauer-Stiftung bis 2005 - nämlich nichts. Im Gegenteil, ich habe aus freien Stücken viel mitgebracht: Zeit und Geld und Arbeitskraft. Und ich habe es gern getan - wie unzählige Ehrenamtliche in unseremLand! "