Braunschweig. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) betrugen die Krankheitskosten durch psychische und Verhaltensstörungen.....
im Jahr 2008 knapp 28,7 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte dieser Kosten wurden vor allem für Demenzerkrankungen (9,4 Milliarden Euro) und Depressionen (5,2 Milliarden Euro) berechnet, so eines der neuen Ergebnissen der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes.
Die Kosten für psychische Erkrankungen stiegen vor allem in den Jahren zwischen 2002 und 2008 stark an und sind mit 5,3 Milliarden Euro Plus höher als bei allen anderen Krankheitsarten. Insgesamt liegen die Kosten für psychische Erkrankungen an dritthöchster Stelle nach Kosten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (37 Mrd Euro) und Erkrankungen des Verdauungssystems ( 34,8 Mrd Euro).
„Wir müssen, um den Demenzerkrankungen in Zukunft etwas entgegensetzen zu können, über vermehrte Forschung nachdenken“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Heidemarie Mundlos, „auch in Hinblick auf die Zunahme der psychischen Erkrankungen muss mehr Ursachenforschung betrieben werden, um stärker als bisher auf Prävention setzen zu können.“
Weitere Kostenanalyseergebnisse stehen kostenlos unter www.gbe-bund.de oder unter https://www-genesis.destatis.de/genesis/online Stichwort: Krankheitskostenrechnung zur Verfügung.