Erdverkabelung ist das Gebot der Stunde – ernsthaft???
Bezeichnenderweise am 1. April haben sich die Grünen im Nds. Landtag mit einer spektakulären Pressemitteilung zu Wort gemeldet – ein Aprilscherz ist es wohl leider nicht, was diese Experten für´s Unterirdische zusammengeschrieben haben. Sie fordern Stromleitungen nicht nur in eng begrenzten Gebieten und auf Pilotstrecken, sondern "weitgehend unterirdisch zu verlegen".
Vielleicht hätte diesen sonst so vom Sicherheitsgedanken (Gentechnik, Masttierhaltung, Klima-Gase, Kernkraftwerke, ...) bewegten Polit-Profis ein Blick auf Wikipedia geholfen, wo man liest:
" Bei Erdverlegung (ohne Tunnelbau o.ä.) rechnet man mit Kosten, die einem Mehrfachen der Kosten einer Freileitung der gleichen Spannungsebene entsprechen.
Während Freileitungen durch optische Kontrolle überprüft werden können, ist diese Möglichkeit bei Erdverlegung nicht möglich.
Beschädigungen können oft nicht rechtzeitig erkannt werden.
Schäden am Erdkabel ... haben oft auch eine Schädigung der Umgebung zur Folge: Teile ... können auseinander fliegen, explodierende Muffen können bombentrichterartige Schäden an der Landschaft hervorrufen.
Kommt es zu einem Schaden oder Fehler, so ist auch die Behebung des Schadens langwieriger und teurer."
Es würde mich nicht wundern, wenn überall dort, wo eine Erd- oder Unterseeverkabelung geplant wird, "Protestbewegungen" entstehen, die selbstverständlich von den GRÜNEN unterstützt werden. Dann wäre der Aprilscherz komplett – oder es entstünde ein weiteres Kapitel im Sammelband "Neues aus Absurdistan", herausgegeben vom Autorenkollektiv BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.