Damit

nimmt Niedersachsen im bundesweiten Kontext eine Spitzenposition

ein. Der Bereich Sport und Bewegung ist dabei führend: Etwa die Hälfte

der Bevölkerung in Niedersachsen betätigt sich im Sport. Diese öffentliche

Beteiligung beinhaltet eigene sportliche Aktivitäten, aber auch die Beteiligung

von Eltern an den Aktivitäten ihrer Kinder. Demgegenüber ist jedoch

der Anteil derjenigen, die längerfristig bestimmte Ämter oder konkrete

Aufgaben übernehmen, deutlich niedriger. So weisen die Sportentwicklungsberichte

der vergangenen Jahre darauf hin, dass die klassische ehrenamtliche

Vereinsarbeit auf dem Rückzug ist – weniger Menschen sind

bereit, auf Dauer ehrenamtliche Funktionen in Vorständen in Vereinen zu

übernehmen. Vor diesen Herausforderungen stehen wir auch in Niedersachsen.

„Damit das Ehrenamt seine hohe gesellschaftliche Bedeutung auch in

einer Zeit des Wandels wahrt, müssen wir gemeinsam die Zukunft des

Ehrenamtes und die Mitarbeit in Sportvereinen und -verbänden gestalten.

Die Anerkennung und Stärkung des Ehrenamtes im Sport gehört zu den

zentralen Zielen der Sportpolitik der Landesregierung“, sagte Schünemann.

„Die zentralen Fragen sind: Wie müssen sich Vereine im Hinblick

auf neue Organisations- und Kommunikationsformen aufstellen? Wie gelingt

es den Sportvereinen und Sportverbänden künftig, engagierte Ehrenamtliche

zu gewinnen und zu binden? Wie kann die Kultur der Anerkennung

und Wertschätzung weiter gestärkt werden?“