Heidemarie Mundlos

Mehr Hausärzte in der Fläche

Entschließungsantrag soll w ohnortnahe und flächendeckende medizinische Versorgung in Niedersachsen erhalten

In Niedersachsen werden die Menschen auch künftig eine wohnortnahe und optimale medizinische Versorgung erhalten. Davon ist der sozialpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Norbert Böhlke, überzeugt, nachdem am Donnerstag der Entschließungsantrag „Neue Wege zur Sicherung der medizinischen Versorgung in der Fläche“ mit den Stimmen von CDU und FDP im Sozialausschuss angenommen worden war
 „Obwohl sich gerade in einigen ländlichen Regionen ein Ärztemangel abzeichnet, lässt sich die medizinische Versorgung auf dem Land sicherstellen. Dafür benötigt das Land aber mehr Kompetenzen vom Bund – denn nur wer die regionalen Besonderheiten berücksichtigt, kann eine zuverlässige medizinische Versorgung gewährleisten“, sagte Böhlke hinsichtlich einer zentralen Forderung des Antrags.

Neben einem größeren Gestaltungsspielraum des Landes müsste aber auch die Ausbildung der Mediziner stärker das Berufsbild des Hausarztes berücksichtigen, betonte der CDU-Sozialpolitiker. „Dazu gehört, dass zum Beispiel die ambulante Versorgung in der Medizinerausbildung intensiver als bisher behandelt wird“, sagte Böhlke. „Medizinstudenten sollten früher als bisher die Möglichkeit haben, den Beruf des Hausarztes auf dem Land wirklich kennen zu lernen. Wir müssen erreichen, dass junge Mediziner den ,Landarzt‘ als echte berufliche Option wahrnehmen und nicht als Karriereknick.“