Heidemarie Mundlos

Asse- Laugen /Pressemitteilung des Nieders. Ministerium für Umwelt

Umweltministerium unterstützt BfS bei der Entsorgung

Hannover/Braunschweig. Um die radioaktiven Abfälle aus der Asse nach einem Vergleich verschiedener Stilllegungsoptionen wieder zurückzuholen, ....
werden vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zunächst probeweise zwei Einlagerungskammern angebohrt, um Erkenntnisse über den Zustand der Fässer und die Kammeratmosphäre zu gewinnen. Vor dem Anbohren der Kammer 12 müssen zunächst bis zu 80 Kubikmeter kontaminierte Salzlösung entsorgt werden, die sich vor einer der Einlagerungskammern befinden.

Das Nieders. Ministerium für Umwelt und Klimaschutz unterstützt das BfS dabei, einen geeigneten Weg für die fachgerechte Entsorgung der Lauge zu finden. "Dazu hat das BfS beim Umweltministerium eine Anlieferung der Lauge bei der für diese radioaktiven Abfälle zuständigen Landessammel-stelle des Landes NIedersachsen beantragt", informierte die Sprecherin des Umweltministerium.

Nun hat das in Braunschweig ansässige Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung GmbH (KSE)- welches zur Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört - die Durchführung eines Verfahrens angeboten, mit dem das radioaktive Cäsium aus der Salzlösung extrahiert werden soll, bevor es später in ein Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Abfälle gebracht werden soll. Das Abfallvolumen könnte von 80 Kubikmeter auf wenige hundert Liter rediziert werden.

"Die Funktionsweise dieses Filtrierverfahrens soll zunächst erprobt werden", sagte die Sprecherin. Hierzu sollen insgesamt 100 Liter Salzlösung per LKW von der Schachtanlage Asse II zum Standort Wenden/Thune der Firma KSE bebracht werden.