Heidemarie Mundlos

Bundesweite gemeinsame Standards sind in der Bildung unerlässlich

Der von den Ländern Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen vorgelegte Staatsvertrag über die Abiturprüfung ist ein wichtiger erster Schritt zur Gewährleistung der Mobilität von Schülern und Studenten in Deutschland. Er garantiert die Gleichwertigkeit der Abiturprüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch.
Da die Abiturienten zudem in Numerus-Clausus-Fächern bundesweit miteinander im Wettbewerb stehen, ist dies letztlich auch eine Frage der Gerechtigkeit. Wir fordern alle Landesregierungen auf,  dem Vertrag beizutreten.

Die Initiative ist nach der Verabredung des Südabiturs 2008  ein weiterer längst überfälliger Befreiungsschlag aus der schwerfälligen Kultusministerkonferenz (KMK). Viele der dort mühsam ausgehandelten Reformen harren der Umsetzung und verschimmeln in den Schubladen der Bildungsbürokratie. Deshalb bedarf es neuer Formate und einer höheren Verbindlichkeit.

Das Abitur in Deutsch, Mathematik und Englisch kann nur der erste Schritt sein. Letztlich bedarf es gemeinsamer Standards in allen Prüfungsfächern und bei allen Abschlussarten. Und nicht nur bei Prüfungen bedarf es gemeinsamer Standards. So sollte das Modell auch Vorbild sein für andere Bereiche, nicht zuletzt für die Sprachförderung und die Lehrerbildung.

Bildung ist zuallererst Ländersache.  In den genannten  Bereichen sind aber gemeinsame Standards zugrunde zu legen. Diese zu erreichen ist vorrangig Aufgabe der Länder. Schaffen sie es nicht, sehen wir den Bund gegenüber den Bürgern in der Verantwortung, Initiative zu ergreifen!

Hintergrund:

Am 08. Juli 2011 stellen die Kultusminister Bayerns, Mecklenburg-Vorpommerns und Sachsens  in der Bundespressekonferenz ihre Überlegungen zur Sicherung gemeinsamer Bildungsstandards durch Staatsverträge vor. Konkret geht es um gemeinsame Prüfungsaufgaben in den Abiturfächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Außerdem streben die drei Länder gemeinsame Standards auch für den mittleren Schulabschluss an.


          

 

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