Mundlos: “Inklusion jetzt starten – dynamischen Prozess in Gang setzen
Der CDU Kreisverband Braunschweig befasst sich verstärkt mit dem Thema Inklusion. Hierzu wurde am Mittwoch, dem 05. Oktober 2011, zu einem parteiöffentlichen Kreisausschuss eingeladen. Redner waren Dr. Karl-Ludwig von Danwitz, schulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, und Ulrich Stegemann, Dezernent der Stadt Braunschweig.
Anlass war der Antrag der Jungen Union auf dem letzten Kreisparteitag im März 2011.
In diesem Antrag wurde gefordert, Förderschulen im Rahmen der Umsetzung inklusiver Beschulung nicht aufzulösen, sondern als Wahlmöglichkeit bestehen zu lassen, da an diesen Schulen gute Arbeit geleistet wird. Außerdem fordert die Junge Union in ihrem Antrag, ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung der Lehrkräfte zu legen und das nötige Fachpersonal qualitativ und quantitativ bereit zu halten.
Dr. von Danwitz stellte die Pläne der Landesregierung dar und betonte: ” Inklusion geht auf die von der Bundesregierung unterzeichnete UN-Behindertenrechtskonvention zurück und ist heute bereits Verpflichtung für uns alle, also auch für jede Kommune in Niedersachsen. Es ist ein sehr sensibles Thema, in dessen Mittelpunkt das Kindeswohl und der Elternwille stehen. Die Landtagsfraktion wird noch im Herbst 2011 einen Gesetzesentwurf in den Landtag einbringen mit dem Ziel, die Beschlussfassung im Sommer 2012 herbeizuführen.”
Mit über 50 anwesenden Mitgliedern wurde lebhaft und intensiv diskutiert. Ulrich Stegemann zeigte auf, dass zwar eine solide Finanzpolitik auch bei neuen Vorhaben nicht außer Acht gelassen werden wird, aber Braunschweig im Rahmen seiner Sanierungsmaßnahmen an Braunschweiger Schulen bereits 70 von 200 barrierefrei ausgestattet hat bzw. ausstatten wird. Damit sind erste Schritte getan.
Nach der Diskussion zog die Kreisvorsitzende Heidemarie Mundlos folgendes Fazit:
”Wir sind in Braunschweig längst weiter als mancher glauben mag. So nehmen alle Braunschweig Grundschulen am RIK (Regionales Integrationskonzept teil. Braunschweig hat eine vielfältige Schullandschaft, wo neben Förderung für Lernschwache auch Hochbegabtenförderung stattfindet. Wir werden als nächstes auf die Verbände der Menschen mit Behinderungen und die Eltern zugehen und unsere Gespräche fortsetzen.”