Förderprogramm für die Jugendarbeit geht in die Verlängerung
Das Förderprogramm "Generation 2.0 - Engagement und Bildung in der Jugendarbeit" wird auch in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 1 Mio. Euro vom Land Niedersachsen gefördert und kann so bis 2014 verlängert werden. Mit dem Förderprogramm sollen neuartige Projektideen von Jugendgruppen gefördert und dadurch mehr junge Menschen zu einem Engagement in der Jugendarbeit motiviert sowie bereits aktive Jugendleiterinnen und Jugendleiter qualifiziert werden. Im Rahmen des Förderprogramms konnten seit Ende 2009 niedersachsenweit mehr als 250 Projekte mit insgesamt 1,1 Mio. Euro gefördert werden.
Eindrucksvolle Zwischenbilanz: 2.300 neue Aktive
Die Zwischenbilanz macht den Erfolg des Förderprogramms deutlich: In den bislang durchgeführten Projekten haben sich über 2.300 Jugendliche erstmalig ehrenamtlich engagiert; über 80% dieser neu gewonnenen Jugendlichen wollen ihr Engagement auch künftig beibehalten.
Doch nicht nur diese Zahlen sind es, die für den Erfolg des Förderprogramms sprechen: Durch die Arbeit an den Projekten haben die Jugendlichen grundlegende Kompetenzen im Projektmanagement erworben. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die die Jugendlichen aus der Arbeit in ihren Projekten mit in den Alltag nehmen, sind von unschätzbarem Wert. Die Jugendarbeit konnte hier wieder einmal ihre besonderen Qualitäten als Lernort unter Beweis stellen.
"Ehrenamtliches Engagement junger Menschen ist für unsere Gesellschaft von besonderer Bedeutung. Es freut mich daher, dass es uns mit dem Förderprogramm gelungen ist, so viele Jugendliche zu motivieren und neu zu qualifizieren", sagt Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan.
Zusätzliche Unterstützung und Impulse für noch mehr Projekte
Positiv bewertet werden von den bisherigen Projekten auch die unbürokratische Antragstellung und die intensive Unterstützung der Antragstellerinnen und Antragsteller durch die beim Landesjugendring Niedersachsen e.V. (LJR) angesiedelte Programmstelle. "Dennoch wissen wir, dass viele Jugendleiterinnen und Jugendleiter zwar gute Ideen haben, sich aber nicht trauen, einen Förderantrag zu stellen. Diese Scheu wollen wir den Engagierten durch zusätzliche Unterstützungsangebote nehmen", so LJR-Vorstandssprecher Jens Risse.
Um dies zu ermöglichen, bekommt die Programmstelle eine ergänzende Rolle. Sie führt ab sofort auf Wunsch vor Ort Projektwerkstätten für interessierte Jugendgruppen durch, die den Jugendlichen bei der Ideenfindung, Antragstellung und Durchführung helfen sollen. Inhaltliche Schwerpunkte sollen der Inspiration dienen und Impulse für neue Projekte geben, dazu werden Infomaterialien und Veranstaltungen vorbereitet. Jugendgruppen, die sich die Durchführung eines solchen Projektes alleine nicht zutrauen, können außerdem durch die Programmstelle begleitet werden.
Vier Förderbereiche
Projekte werden in der Regel mit 2.500 Euro, in Ausnahmefällen auch mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Sie müssen einem der vier Themenbereiche "Engagement & Experimentelles", "Bildung", "Integration" oder "Visionen" zugeordnet werden können. Die Antragstellung erfolgt online über www.generationzweinull.de; auf der Webseite gibt es auch alle weiteren Informationen und Kontaktdaten zur Programmstelle. Monatlich wird über die vorliegenden Anträge entschieden, so dass der Projektstart i.d.R. 4 bis 8 Wochen nach Antragstellung möglich ist.