Hannover. Der Pflegesektor in Niedersachsen wird für Berufseinsteiger künftig noch interessanter. Das sagte die stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Heidemarie Mundlos, anlässlich des heute im Landtag verabschiedeten Altenpflegestiftungsgesetzes und des Pflegeantrags der CDU- und FDP-Fraktionen. Mundlos sagte: „Durch das Gesetz zur Gründung einer ,Stiftung Zukunft der Altenpflegeausbildung‘ steigern wir die Attraktivität der Pflegeausbildung. Rund zehn Millionen Euro fließen in die Stiftung, damit Projekte und Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung und -förderung unterstützt werden.“
Weiterhin wies Mundlos auf die Schwerpunkte des heute beschlossenen Pflegeantrags der Regierungsfraktionen hin. „In Folge des medizinischen Fortschritts und der immer älter werdenden Gesellschaft wird der Bedarf an Pflegekräften zunehmen. Wir müssen daher die Möglichkeiten zur Nachwuchsgewinnung voll ausschöpfen. Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen und die Erleichterung der Nachqualifizierung, auch von Hilfskräften, sind entscheidende Punkte unseres Antrags.“ Ein wichtiger Gesichtspunkt sei zudem die Weiterentwicklung der kultursensiblen Pflege, erklärte Mundlos hinsichtlich der in Deutschland lebenden Migranten mit Pflegebedarf. „Wir setzen auf die verstärkte Gewinnung von professionell Pflegenden mit entsprechendem kulturellem Verständnis“, erklärte Mundlos.
Bereits frühzeitig, so Mundlos, seien in Niedersachsen die aus dem demographischen Wandel resultierenden Herausforderungen und Chancen im Bereich der Pflege in Angriff genommen worden. So habe die Landesregierung mit dem Niedersächsischen Heimgesetz, der Nachwuchsinitiative „Pflege“ und dem Pflegepakt entscheidende Impulse für eine attraktive und zukunftsfeste Pflege gesetzt.