Mehr Europakompetenz durch regionale Bündnisse
Hannover. Allen jungen Menschen in Niedersachsen soll künftig ein Auslandsaufenthalt angeboten werden. Dafür hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Wilhelm Hogrefe in der heutigen Landtagsdebatte zur Verbesserung der Europakompetenz im Bildungsbereich ausgesprochen. „Es geht um mehr Schüleraustausch, Auslandspraktika von Auszubildenden und Studienaufenthalten in europäischen Nachbarländern,“ sagte der CDU-Abgeordnete.
Anhand zahlreicher Biographien könne nachgewiesen werden, dass „ein Auslandsaufenthalt die Krönung im Entwicklungsprozess eines jeden jungen Menschen ist“, erläuterte Hogrefe, der auch europapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und Mitglied des Ausschusses der Regionen in Brüssel ist. Bei Auslandsaufenthalten gehe es nicht nur um die Vertiefung von Sprachkenntnissen und die Persönlichkeitsbildung, so Hogrefe, sondern auch um die Ausbildung der für viele Berufe elementar wichtigen interkulturellen Kompetenz. Dabei sei es wichtig, Schulen beim Ausbau ihrer Beziehungen zu ihren Partnerschulen in EU-Nachbarländern vielfältig zu unterstützen. Auch die fachliche Qualifizierung der Lehrkräfte sei zu intensivieren. „Im Mittelpunkt stehen unsere 83 niedersächsischen Europaschulen, aber generell sollte es für alle Schulen gelten.“
Die Vernetzung von Schulen, Ausbildungsbetrieben, Vereinen und Kommunen sei eine Voraussetzung, um vor Ort den jungen Menschen den Europagedanken nahe zu bringen. In diesem Zusammenhang danke Hogrefe der Landesregierung dafür, dass diese bereits derartige Netzwerk, wie etwa das Europäische Informationszentrum (EIZ), initiiert habe.