Heidemarie Mundlos

Deutsche wollen Rentenerhöhung für Mütter

80 Prozent der Deutschen unterstützen den Vorschlag, Kindererziehungszeiten in der Rente für vor 1992 geborene Kinder stärker anzuerkennen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Deutschlandtrends, der im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Welt von Infratest Dimap erstellt wurde. Dabei erreicht der Vorschlag bei den Anhängern aller befragten Parteien hohe Zustimmungswerte.

Bemerkenswert an diesem Umfrageergebnis ist nicht nur die breite Befürwortung dieser familienpolitischen Leistung für ältere Mütter, sondern auch die Tatsache, dass die Befragten in Kenntnis der damit verbundenen Kosten dafür votierten, kommentiert die Vorsitzende der Frauen Union Maria Böhmer die Umfrage.

In der Bevölkerung wird damit der Vorstoß von Unions-Fraktionschef Volker Kauder breit geteilt. Er greift hiermit einen Vorschlag der Frauen Union der CDU auf, der durch zwei Parteitagsbeschlüsse untermauert ist.

Das Ergebnis des Deutschlandtrends ist eine gute Basis für die jetzt anstehenden Beratungen im Bundestag für eine Rentenreform, so Maria Böhmer weiter.

Konkret fordert die Frauen Union, künftigen Rentnerinnen bzw. Rentnern für vor 1992 geborene Kinder zwei zusätzliche Entgeltpunkte in der Rentenversicherung anzuerkennen. Diese Maßnahme würde zunächst je nach Ausgestaltung 100 bis 200 Millionen Euro kosten und bis zum Jahr 2030 auf 7 Milliarden Euro jährlich aufwachsen.

Vor allem Mütter, die zukünftig in Rente gehen würden so eine um rund 50 Euro höhere monatliche Rente erhalten.

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