Über das Bildungspaket wurde schon viel geredet – entweder wurde es gelobt oder tiefgreifend kritisiert. Inzwischen ist Zeit vergangen und so stellt sich die Frage, inwieweit die Gelder dem Zweck entsprachen, zu dem sie eingesetzt wurden. Wie sieht es speziell in Braunschweig aus, wofür flossen die Gelder und wie viel war es? Die Abgeordnete Mundlos gibt einen Überblick über die aktuellen Zahlen.

Laut Bundesministerin von der Leyen soll das Bildungspaket rund 2,5 Millionen Kindern aus Geringverdienerfamilien in der Bundesrepublik mehr Zukunftschancen bieten. Mit der Unterstützung soll die Teilhabe dieser Kinder an Bildung sichergestellt werden. Berechtigt sind Kinder und Jugendliche aus Familien, die entweder Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder Leistungen nach § 2 AsylbLG, Sozialhilfe, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen und in der Regel noch nicht über 25 Jahre alt sind.

Im Jahr 2011 haben die Kommunen in Niedersachsen insgesamt 66 341 821,07 Euro erhalten.  Davon flossen 880.685,62 Euro an die Stadt Braunschweig,

Speziell folgende Bereiche wurden in Braunschweig 2011 davon finanziell unterstützt:

Schulbedarf	319.490,47 Euro
Tagesausflüge und Klassenfahrten	292.284,49 Euro
Schülerbeförderung	6.961,86 Euro
Lernförderung	47.002,22 Euro
Mittagessen in Kita, Schule und Hort	148.072,67 Euro
Teilhabe am sozialen u. kulturellen Leben (Kultur, Sport & Mitmachen)	66.873,91 Euro

„Trotz aller Anlaufschwierigkeiten und Umsetzungshürden zeigen die Zahlen deutlich, dass die Braunschweiger Kinder von dem Bildungspaket profitieren konnten“, so Heidemarie Mundlos. „Wichtige Partner sind hierbei die Schulen, die Verbände und Vereine. Wenn wir hier weiter zu einer reibungslosen und vertrauensvollen Zusammenarbeit kommen, wird es uns immer besser gelingen Kinder und Jugendliche eine faire Entfaltungschance zu geben,“ fügte sie energisch hinzu.