Heidemarie Mundlos

Mundlos: Einführung bundesweiter Standards für Krebsregister sind ein wichtiger Schritt

Allgemeine Meldepflicht soll Datenlage in Niedersachsen weiter verbessern

Hannover. Die stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Heidemarie Mundlos, hat heute den Gesetzesentwurf zur Verbesserung der Krebsvorsorge und -therapie von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr begrüßt. Vor allem die Einführung bundesweiter Standards für Krebsregister sei ein wichtiger Schritt.
 „Krebs ist noch immer die Volkskrankheit Nummer eins in Deutschland. Um die Ursachen für die Entstehung von Krebserkrankungen zu erforschen und die Krankheit noch besser behandeln zu können, brauchen wir verlässliche Daten“, sagte Mundlos.

In Niedersachsen erfolgt die Krebsregistrierung seit 2003 flächendeckend. Um die Datenlage weiter zu verbessern arbeiten die Regierungsfraktionen derzeit an einer Neufassung des Krebsregistergesetzes. „Der bisherige Meldemodus wird zukünftig durch eine generelle Meldepflicht ersetzt, um so die Meldequote weiter zu erhöhen“, erklärte Mundlos. „Das Recht der Betroffenen auf informationelle Selbstbestimmung wird dabei durch ein Widerspruchsrecht gewährleistet.“ Weiterhin werde mit der Neufassung des Gesetzes die Verzahnung und Kommunikation mit den Krebsregistern anderer Länder verbessert sowie eine zielgerichtete und zeitnahe kleinräumige Analyse bei Verdacht auf Krebshäufung ermöglicht. „Der Gesetzesentwurf wird bei der nächsten Sitzung der CDU-Landtagsfraktion Anfang September zur Abstimmung gestellt. Das weitere Verfahren ist im Ausschuss bereits vor der Sommerpause ausführlich besprochen worden“, sagte Mundlos mit Blick auf die Kritik der SPD. Die Neuregelung soll noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden.