Anlässlich der für heute Vormittag angesetzten Warnstreiks in elf hannoverschen Kitas und einer Behinderten-Werkstatt der Gemeinnützigen Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit (GGPS) hat die stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Heidemarie Mundlos, ihre Kritik an Cornelia Rundt erneuert.
Hannover. Die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und SPD-Schattensozialministerin lehnt laut Medienberichten Tarifverhandlungen mit der GGPS, einer Tochtergesellschaft des Paritätischen, ab. Mundlos sagte: „Die soziale Gerechtigkeit der Frau Rundt hat sich als Luftschloss entpuppt. Wie will Frau Rundt sonst erklären, dass sie als Vorsitzende des Paritätischen in der Vergangenheit angemessene Löhne von Beschäftigten in sozialen Berufen einforderte, in ihren eigenen Einrichtungen wie der GGPS jedoch seit 2004 offenbar allen neuen Beschäftigten 15 Prozent weniger Lohn zahlt als den Altbeschäftigten? Und wie passt das zu ihrer Forderung nach besserer Bezahlung für Pflegekräfte?"
Mundlos fordert von Rundt die Offenlegung der Vergütungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den anderen niedersächsischen Einrichtungen des Paritätischen. „Frau Rundt sollte klar stellen, ob es sich bei der GGPS um einen Einzelfall handelt oder der Paritätische bei der Bezahlung seiner Mitarbeiter landesweit mit zweierlei Maß misst. Während der heutigen Podiumsdiskussion (17.30 VHS Hannover) beim Deutschen Schwerhörigenbund in Hannover wäre eine gute Gelegenheit dafür."