Heidemarie Mundlos

Ortsumgehung Watenbüttel

Wie gelingt eine Entschärfung der Verkehrsprobleme?

Seit 40 Jahren werden Varianten einer Ortsumgehung diskutiert, doch nie verwirklicht. Die Widerstände bei Anwohnern und Nachbar waren zu groß, aber auch die baulichen Gegebenheiten sind sehr problematisch (Okeraue, Nähe zur PTB).

Umstritten: 4-spurige Umgehung (rot-schwarz-rot) nach Veltenhof.Umstritten: 4-spurige Umgehung (rot-schwarz-rot) nach Veltenhof.

In Watenbüttel hat sich vor einiger Zeit eine Arbeitsgemeins chaft gebildet, die etlichen Vorschläge für „kleine Lösungen“ aufzeigte, mit denen eine raschere Entschärfung möglich wäre als mit einer „Großlösung“ in vielleicht 10 bis 20 Jahren.

Unterstützt wird sie von MdL Heidemarie Mundlos, die in den letzten Jahren schon mehrere Anläufe, u.a. beim Verkehrsminister in Berlin, unternommen hatte und nun für einen Termin beim niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies (SPD)  sorgte, zu dem sie als Vertreter der AG Watenbüttel Dipl.-Ing. Mathias Wickenhäuser und aus der Politik die Bezirksbürgermeister Fred Maul (CDU) und Frank Graffstedt (SPD) sowie ihren Landtagskollegen Christoph Bratmann (SPD) mitnahm.

Einig war man sich, dass nicht auf die im neuesten Bundesverkehrswegeplan vorgesehene (und umstrittene) Umgehung über die Okeraue nach Veltenhof (siehe Bild) gewartet werden soll, sondern durch kreative Maßnahmen kurz- und mittelfristig für Entlastung der Ortsdurchfahrt Watenbüttel gesorgt werden soll.

Ein Gespräch mit der Spitze der PTB - auch vermittelt durch Heidemarie Mundlos – ergab letzte Woche leider, dass eine ebenfalls in Erwägung gezogene Westumgehung mit einer zweispurigen Straße entlang der Eisenbahnlinie nach Wendeburg wegen der zu erwartenden Erschütterungen die empfindlichen Messprogramme der PTB gefährden würde und kaum Chancen auf Realisierung hat.   

Heidemarie Mundlos: "Ich werde am Ball bleiben und glaube, dass die Vorschläge der Arbeitsgemeinschaft aus Watenbüttel sehr gute Anregungen für die Politik sind, das Machbare rasch anzustreben und umzusetzen. Eine bloße Verlagerung des Verkehrs in andere Stadtteile ist hingegen nicht sinnvoll."