Auf die Nachfrage von braunschweigregional.de, was sie denn von Forderungen - auch aus der Union - halte, dass VW-Gesetz zu kippen, sagte Heidemarie Mundlos: "Derartige Äußerungen zeugen von großer Unkenntnis der Situation in Niedersachsen und VW. Das ist absolut abwegig! Das Land sollte seine Aufgaben bei VW konsequent wahrnehmen und künftig professionalisieren!"
Darüber hinaus sprach sie sich dafür aus, den kommenden Bundestags- und Landtagswahlkampf nicht auf dem Rücken von VW und den Beschäftigten auszutragen. In dieser Forderung sehe sie sich einig mit den Forderungen von Betriebsrat und Vertrauensleuten. Zugleich distanzierte sie sich von plumpen Wahlparolen, die offenbar in Emden und Wolfsburg vor den VW-Werkstoren von der SPD verbreitet worden sind.
Mundlos: "Wir sollten uns davor hüten, mit gleicher Münze zurückzuzahlen und VW-Mitarbeiter mit Flyern zu überschütten. Parteiengezänk hat vor den Werktoren nichts zu suchen."
Der Standpunkt der CDU sei ohnehin klar: Die Landesbeteiligung bei VW und das VW-Gesetz blieben bestehen. Das Versagen weniger Menschen oder mangelnde Kontrolle im Aufsichtsrat seien kein Gründe an dieser grundsätzlichen Haltung etwas zu verändern. Mundlos werde sich unverändert dafür einsetzen, die Beschäftigung zu sichern und die VW-Standorte zu erhalten.