Heidemarie Mundlos

Nach Baumsturz: CDU will Jasperallee schneller neugestalten

Mundlos übt Kritik an BI Baumschutz und BIBS

Der Unfall auf der Jasperallee am 23. April 2019 mit einer durch einen umstürzenden Baum verletzten Radfahrerin bestätigt die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf die Standfestigkeit der dortigen Silberahorne. Mit einem Antrag zur nächsten Ratssitzung unterstützt die CDU-Fraktion deshalb nicht nur die von der Fachverwaltung kurzfristig angesetzten Zugversuche, sondern fordert gleichzeitig einen strafferen Zeitplan.

Heidemarie Mundlos, Sprecherin der CDU-Fraktion im Grünflächenausschuss erklärt dazu: „Der Baumsturz in der Jasperallee und die zum Glück nur leichten Verletzungen einer Radfahrerin sollten uns allen eine Warnung sein. Es hätte viel schlimmer kommen können. Deshalb wollen wir den Ratsbeschluss zur Neugestaltung der Jasperallee aus dem November aufheben und bereits in diesem Herbst den zweiten Abschnitt angehen. Der Abschluss sollte dann mit dem dritten Abschnitt im Frühjahr 2020 erfolgen.“


 

Einige Tonnen wog der umgestürzte Ahornbaum. Glück im Unglück hatte die verletzte Radfahrerin Einige Tonnen wog der umgestürzte Ahornbaum. Glück im Unglück hatte die verletzte Radfahrerin

Scharfe Kritik übt Mundlos jedoch am Agieren der BI Baumschutz und vor allem der BIBS: „Erst kürzlich flatterte die neue BIBS-Zeitung in meinen Briefkasten. Die Warnungen der Stadtverwaltung, auch vor fehlender Standsicherheit, werden darin allesamt in den Wind geschlagen. Im Rat hatte die BIBS das beauftragte Gutachten gar als ‚Gefälligkeitsgutachten‘ verunglimpft. Immer wieder wurde aus ideologischen Gründen in Abrede gestellt, dass von den Silberahornen eine Gefahr ausgeht. Das ist fahrlässig und wie sich nun zeigt sogar gefährlich.“

Weiterhin kritisiert Mundlos, dass es von der BI Baumschutz bis heute keine Aussage dazu gäbe, dass man den im Rat mit breiter politischer Mehrheit getroffenen Beschluss akzeptiere. Sie ist jedoch der Auffassung, dass es nun zu einem Einlenken kommt und auch die BI Baumschutz akzeptiert, dass die Sicherheit an oberster Stelle steht.