Heidemarie Mundlos

Neue Studie zum Netzausbau

Landesregierung berät Analyse zum weiteren Aus- und Umbau der Stromnetze

Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer kürzlichen Kabinettssitzung eine gemeinsame Untersuchung von Landwirtschafts- und Umweltministerium zum Ausbau der Stromnetze beraten. Inhaltlich befasst sich die Analyse mit rechtlichen Hintergründen, technischen Lösungen sowie der öffentlichen Akzeptanz von Netzausbauvorhaben.

Landwirtschaftsminister Gert Lindemann und Umweltminister Hans-Heinrich Sander betonten, dass neue Höchstspannungsleitungen dringend benötigt würden, um den beschleunigten Einstieg in die Erneuerbaren Energien vorantreiben zu können. Insbesondere der zügige Ausbau der Windenergie sei ohne entsprechende Stromnetze nicht im notwendigen Umfang möglich. Die Analyse zeige Wege für die weitere Entwicklung auf und biete eine fundierte Grundlage, die laufenden Diskussionen weiter zu versachlichen, so die Minister.

Die weitreichende Form der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Raumordnungsverfahren habe sich bewährt. Die Landesregierung strebe daher nicht an, die Verfahren durch eine verkürzte Bürgerbeteiligung zu beschleunigen. Stattdessen sollten die Informationsstrategien modernisiert und mit den bewährten Planungs- und Genehmigungsverfahren besser kombiniert werden.

Darüber hinaus plädiert Niedersachsen für einen stärkeren Einsatz neuer Technologien in den Stromübertragungs- und Verteilernetzen, so der Landwirtschaftsminister und der Umweltminister weiter.

Überlegungen des Bundes, Kompetenzen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren auf die Bundesebene zu verlagern, seien nicht zielführend, da die Länder über bessere Kenntnisse der jeweiligen örtlichen und regionalen Situationen verfügen und Zielkonflikte besser lösen könnten, machten die Minister deutlich.

Die vollständige Analyse der Landesregierung ist im Internet unter www.netzausbau-niedersachsen.de einsehbar.

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Dr. Gert Hahne
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