Angesichts des hohen Dieselpreises hat der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, Kritik an den Mineralölkonzernen geübt. "Für die aktuelle Preistreiberei der Mineralölkonzerne habe ich kein Verständnis. Schließlich zahlen diese pro Liter 22 Cent weniger Steuern", sagte Toepffer heute in Hannover. In den vergangenen Tagen ist der Dieselpreis in vielen Städten auf den bisherigen Jahreshöchstpreis von über 1,50 Euro pro Liter gestiegen. "Diese Entwicklung ist angesichts der aktuellen Rohölpreise nicht nachvollziehbar", so der CDU-Fraktionsvize.
Für viele Autofahrer lohne es sich wegen der momentanen Preisentwicklung kaum noch, sich einen Diesel-Pkw anzuschaffen. Höhere Anschaffungskosten und eine höhere Kfz-Steuer sind aus Sicht von Toepffer bereits eine große Belastung. "Der aktuelle Preiswahnsinn führt dazu, dass Diesel-Fahrer für ihre Entscheidung, ein sparsames Fahrzeug zu bewegen, bestraft werden." Für Unternehmen, deren Fahrzeugflotten einen hohen Dieselanteil hätten, zum Beispiel im Transportbereich oder bei Taxiunternehmen, sei diese Entwicklung verheerend, meinte Toepffer. Gleiches gelte für Berufspendler.
Toepffer rät allen Autofahrern, den Empfehlungen des ADAC zu folgen und am Sonntag oder Montag zu tanken, da an diesen Tagen die Spritpreise verhältnismäßig niedrig sein würden.