Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer heutigen Kabinettssitzung die Beibehaltung des Förderabgabesatzes für in Niedersachsen gewonnenes Erdgas in Höhe von 36 Prozent und für in Niedersachsen gewonnenes Erdöl in Höhe von 18 Prozent der Erlöse beschlossen.

Die Beibehaltung der Abgabesätze begründet sich mit der Erwartung gleichbleibend hoher, an den Weltmarktpreisen orientierter Verkaufspreise in Verbindung mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Nach Einschätzung vieler Analysten ist mit einer Stabilisierung der Preise auf den internationalen Ölmärkten zu rechnen. Im laufenden Jahr 2011 betragen die Einnahmen aus der Förderabgabe rund 696 Millionen Euro. Diese fließen in den Länderfinanzausgleich.

Mehr als 94 Prozent der Erdgasförderung und 39 Prozent der Erdölförderung in Deutschland stammen aus Niedersachsen. Dies entsprach im vergangenen Jahr einer Fördermenge von rund 12 Milliarden Kubikmeter beim Erdgas und rund 1 Millionen Tonnen beim Erdöl. Damit leistet Niedersachsen einen bedeutenden Beitrag zur Versorgungssicherheit in Bezug auf die genannten Energieträger.