Niedersachsens CDU-Fraktionschef Björn Thümler besuchte Braunschweig
Zu Gast bei der Braunschweig Zukunft GmbH war der Chef der CDU-Landtagsfraktion Björn Thümler am 11. April 2012 im Rahmen seiner Frühjahrstour im Braunschweiger Land.
Braunschweigs Wirtschaftsdezernent Joachim Roth stellte nicht nur die Aufgaben und Erfolge der Wirtschaftsförderung in Braunschweig vor, sondern präsentierte auch zwei gelungene Beispiele für innovative Firmengründungen:
Die Gäste, darunter die Braunschweiger Abgeordneten Heidemarie Mundlos und Carsten Höttcher und die Ratsherren Klaus Wendroth und Oliver Schatta, erfuhren auch, wie wichtig gerade für Firmengründer neben sicherlich nötigen finanziellen Starthilfen vor allem die Vermittlung von Kontakten und die Bereitstellung von Infrastruktur ist. Dies gelingt in Braunschweig offenbar hervorragend und findet bundesweite Beachtung und Anerkennung.
Joachim Roth nutzte ebenso wie Finanzdezernent Ulrich Stegemann die Chance, dem Gast aus Hannover noch einige Wünsche mitzugeben, u. a. sich für die rasche Sanierung der Schleuse Scharnebeck einzusetzen, die für die Zukunft des Braunschweiger Containerhafens wichtig ist, und den Rechnungsschluss der Fördermittel des Forschungsflughafens um ein Jahr hinauszuschieben.
Im Anschluss ging es um ein sehr ernstes Thema: Der Chefarzt der Inneren Klinik des Marienstifts Dr. Rainer Prönneke trug seine Gedanken zur künftigen Gestaltung der Palliativmedizin in Niedersachsen vor. Die 2005 von der Landesregierung auf den Weg gebrachte schmerzmedizinische Versorgung Schwerstkranker in 40 Palliativstützpunkten (auch in Braunschweig) sei ein bundesweit vorbildlicher Schritt gewesen. Nun sei es geboten, für die Etablierung einer “Sterbekultur“ – auch durch ambulante Angebote – zu sorgen, damit diese Hilfe systematisch, ohne „weiße Flecken“ auf der Landkarte angeboten werden kann. Neben der finanziellen Ausstattung komme es dabei auf eine kluge Bedarfsplanung, eine Vernetzung der Schnittstellen und eine Stärkung der Eigeninitiative an: „Ans Sterben denkt man nicht gern. Zu oft meinen Patienten und Angehörige (aber auch Ärzte), alles habe noch viel Zeit. Doch dann stehen sie plötzlich rat- und hilflos da. Heidemarie Mundlos, als Fraktionsvize für Sozialpolitik seit langem mit dieser Thematik befasst, schlug u.a. eine landes- bzw. bundesweite Hotline vor, um die Menschen frühzeitig mit den Hilfesystemen vertraut zu machen und in Notlagen schnell die richtigen Ansprechpartner zu vermitteln.