Die Anzahl der psychischen Erkrankungen ist in den letzten Jahren stark
gestiegen. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Depressionen,
Burn-out-Erkrankungen, Angststörungen oder anderen psychosomatischen
Krankheiten.
„Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wollen wir die präventiven Maßnahmen in diesem Bereich ausbauen“, erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Heidemarie Mundlos. „Prävention und Früherkennung sind bedeutende Faktoren bei der Behandlung psychischer Erkrankungen. Entsprechende Maßnahmen sollen daher gesetzlich verankert werden.“ Ein entsprechender Antrag der Regierungsfraktionen zur Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch kranke Menschen ist im November-Plenum verabschiedet worden.
Der Antrag sieht weiterhin vor, das Niedersächsische Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen für psychisch Kranke an die aktuellen Entwicklungen, insbesondere die neuen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zur psychiatrischen Zwangsbehandlung im Maßregelvollzug, anzupassen. Auch die Rechte des Ausschusses für Angelegenheiten der psychiatrischen Krankenversorgung und der Besuchskommission sollen weiter gestärkt werden. „Beide Institutionen leisten einen wichtigen Beitrag bei der Wahrung der Patienteninteressen. Sie sorgen dafür, dass die betroffenen Menschen den gesetzlichen Regelungen entsprechend betreut und behandelt werden“, betonte Mundlos.